Wir fördern Wissenschaftler auf dem Grenzgebiet zwischen Medizin und Technik.

 
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Unsere Stiftung

Die Stiftung Familie Klee ist eine rechtsfähige gemeinnützige Siftung des Bürgerlichen Rechts, gegründet 1994 in Frankfurt am Main.

Die Stiftung vergibt jährlich Förderpreise in Höhe von insgesamt 8.000 Euro an hervorragende Wissenschaftler, die auf dem Grenzgebiet zwischen Medizin und Technik arbeiten. Darüber hinaus wird alle zwei Jahre der Innovationspreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, ausgelobt.

 
 
 
 
 
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Stifter: Gerhard Klee

Geb. 23. 1. 1915 in Berlin
Gest. 19. 5. 2002 in Frankfurt am Main


Aus einer Rede des Stifters anlässlich der ersten Preisvergabe: 

...dieser (seiner) Berufs- und Bildungsweg umreißt das Schicksal eines Ingenieurs, der in seinem Leben viel Glück gehabt hat, auch bei der Entwicklung seiner beruflichen und wirtschaftlichen Verhältnisse, und der in den letzten Jahren oder Tagen des Lebens etwas von diesem Glück weiterreichen möchte...

... es hat wohl mit meiner Erziehung zu tun, damit, dass meine Eltern vom Staat ein in den zwanziger Jahren seltenes Schülerstipendium erhielten, um mich auf eine höhere Schule schicken zu können, damit, dass ich selbst bei meiner Berufsausbildung vom Staat unterstützt wurde...

...ich hatte in meinem Arbeitsvertrag zur Bedingung gemacht, mit einem kleinen Bruchteil an der Umsatzsteigerung meines neuen Arbeitgebers (Samson AG) beteiligt zu werden, wenn die Steigerung auf neuartige, patentamtlich geschützte Produkte zurückzuführen wäre. Da ich das Glück hatte, dass mir im Laufe der Jahrzehnte viele Erfindungen patentiert wurden, erbrachte diese Einzelheit meines Vertrages im Laufe der Zeit einen so großen wirtschaftlichen Erfolg, dass die Stiftung "Familie Klee" gegründet werden konnte....

...bei der Stiftungsgründung hatte ich mir vorgenommen, das Grenzgebiet zwischen Medizin und Technik, das mich von Kindheit an fasziniert hat .... irgendwie zu fördern 

...dabei kommt es mir vor allem darauf an, den Geförderten Lebensumstände zu verschaffen, unter denen sich ihr Horizont erweitert, ihre Sprachkenntnisse wachsen, Bindungen zu ausländischen Kommilitonen entstehen, ein Gedankenaustausch mit ausländischen Kollegen und Lehrern angebahnt wird, die Angehörigen eines fremden Volkes und seinen Denkweisen erlernt wird, die Bedeutung von Toleranz durch eigene Erfahrung erkannt wird - um nur einige meiner Wünsche zu beschreiben...


Es war ihm ein Anliegen, auch über seinen Tod hinaus junge Menschen zu fördern, die seine Liebe zur biomedizinischen Technik, seinen Wissensdurst und seine Beharrlichkeit teilen. Dankbar behalten wir ihn als außergewöhnlich interessierten und vielseitig begabten, großzügigen Menschen in Erinnerung.

 

 

Lebenslauf

 
 

23. 01. 1915
Geboren in Berlin

1921 – 1925
Grundschule

1925 – 1929
Fichterrealschule, Berlin Schöneberg

1929 – 1932
Oberrealabteilung der Städtischen Hohenzollernschule

1932 – 1933
Berufsschule für Metallarbeiter, Berlin Wedding

1933 – 1936
Gauss-Schule - Höhere technische Lehranstalt für feinmechanische Technik und Elektrotechnik,Hauptfachrichtung "allgemeine feinmechanische Technik"

1936 – 1938       
Ingenieur bei Telefunken

1938 – 1948
Entwicklungsingenieur bei Hartmann und Braun, Frankfurt, zwischenzeitlich im Krieg als Fernmelder

07. 11. 1942
Hochzeit mit Gertrud Klee

1948
bis zum Ende der beruflichen Tätigkeit bei Samson AG, Frankfurt

1956
Direktor für Entwicklung, Produktion und technischen Vertrieb. Im Laufe dieser Zeit Erteilung von 165 Patenten, davon 32 mit anderen zusammen 

1972
Ruhestand

19. 05. 2002
gestorben in Frankfurt am Main

 
 
 

„...dabei kommt es mir vor allem darauf an, den Geförderten Lebensumstände zu verschaffen, unter denen sich ihr Horizont erweitert. “

 
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